Den VR-B1 gibt es auch mit der Zusatzoption 'staggered'. Bei diesem Modell sind die Magneten unter der A- und D-Saite etwas länger, um so eine bessere Balance zwischen den Saiten zu erhalten. Besonders bei Bässen mit kleinen Griffbrettradius eine wie ich finde nützliche Eigenschaft.
Ob die längeren Magnete wirklich einen Vorteil bringen?
Mein Fender Jazz Bass Classic 60's mit 7,5" Griffbrettradius zeigt sich jedenfalls in einem mir bisher nicht gekannten ausgeglichenem Klangverhalten. Gegriffene und offen gespielte Töne über alle Saiten bleiben in puncto Lautstärke in Balance. Selbst 'slapping'- und 'popping'- Spielttechniken werden jetzt ausgeglichen übertragen, ohne die Töne auf der E- und G-Saite Explosionhaft zu verstärken. Doch was nützt die bessere Balance wenn der grundsätzliche Klangcharakter des Pickups nicht stimmt ?
Doch auch hier kann der VR-B1 'staggered' punkten. Er reiht sich mühelos in die mir bereits bekannten Jazz Bass Tonabnehmer ein. Feinheiten werden definiert übertragen, ein über das gesamte Frequenzbild ausgeglichenes Klangbild, wobei vintagemässig die Höhen nicht überspitzt erklingen. Der Halstonabnehmer zeigt sich saftig und rockig, während der Brückentonabnehmer den beliebten Jaco-Knurr bietet.
Dagegen konnten die Stock-Pickups aus dem Classic 60's, die Unterschiede beider Pickup-Positionen nicht so differenziert darstellen. Ich würde die Tesla zwischen dem sehr basslastigen SJB-1 von Seymour Duncan und dem sehr mittig durchdringend klingenden Fender Custom Shop Pickup einordnen.
Ähnlichkeiten würde ich in dem SJB-2, auch von Seymour Duncan, sehen. Wobei der Duncan ein Spur moderner klingt und auch für eine aktive Elektronik die bessere Wahl wäre.
Mit dem VR-B1 habe ich persönlich einen Glücksgriff getan, ein vintage klingender Tonabnehmer der auch noch die Nachteile des 7,5" Griffbrettradius ausgleicht.
Nett verpackt, Schrauben und mit dem Firmennamen versehene Pickup-Kappen sind mit dabei.